Traxxas E-Revo Brushless
Traxxas
E-REVO umgebaut auf Brushless System:
Besitzer: Roman
Prinzipiell ist der E-Revo so wie er aus der Verpackung kommt schon sehr gut und macht viel Spass. Für Wheelies während der Fahrt muss man Ihn jedoch relativ hoch legen, was sich mit dem 2. Motor der ja sehr hoch montiert ist, sehr schlecht aufs Kurvenverhalten auswirkt. Außerdem ist die Endgeschwindigkeit für jemanden wie mich der auch mit Verbrennern fährt etwas zu schwach.
Ziel des Umbaus war es, mehr Leistung zu bekommen, und vor allem eine wesentlich höhere Endgeschwindigkeit, jedoch war mir sehr wichtig, auch möglichst lange Fahrzeiten zu erhalten.
Ein unkontrollierbares, hoffnungslos, übermotorisiertes Leistungsmonster wo nach 5 Minuten der Akku ausgelutscht ist sollte es auf keinen Fall werden…
Der Umbau:
Ich entschied mich für das Novak HV Brushless System mit 6,5 Turns. Es erschien mir vergleichsweise preisgünstig und ist von den technischen Voraussetzungen wie geschaffen für den Einbau in einen E-Revo. Es kann mit 6-14 Zellen (7,2V - 16,8 Volt) 2S bis 4S LiPo betrieben werden.
Der Motor hat fast die Größe eines 550er Motors (bisschen länger) und eine 5mm Welle.
Zur Versorgung kommen 2x 2S Lipo Packs mit 5300mA und 7,4V von LRP zum Einsatz, die noch sehr leicht im großzügigen Akkuschacht des E-Revos Platz finden. Ein LiPo Saver ist beim Novak Regler schon integriert.
Zuerst war ich skeptisch ob der annähernd gleich große Brushless Motor denn wirklich stärker ist als 2 bebürstete Motoren…nach der ersten Probefahrt wurde ich eines besseren belehrt, doch dazu später.
Also los: original Regler raus, die beiden Originalmotoren, raus. So, jetzt mal sehen wo das neue Equipment Platz findet.
Das tolle ist, dass sich der Novak Regler in denselben Befestigungsbohrungen montieren lässt wie der Original-Regler von Traxxas. Man muss keine Löcher bohren und auch nichts wegschneiden oder schleifen.
Ich habe den Regler mit dem mitgelieferten Lüfter ausgestattet. Das Carbon-Niro-Abdeckgitter ist selbst gebastelt. Die geschotterte Offroadstrecke, wo ich das Fahrzeug einsetzen will, macht dies erforderlich.
Bei der Befestigung des Motor stieß ich auf ein Problem. Der HV Motor hat eine 5mm Welle. Ein passendes Ritzel dazu habe ich ja mitbestellt (18 Zähne). Das Problem ist, dass das Ritzel wesentlich mehr Platz benötigt, selbst wenn man es so nahe wie möglich zum Motor montiert, greifen die Zähne nur zur Hälfte auf das Hauptzahnrad. Abdrehen geht auch nicht da sonst die Queerbohrung für die Madenschraube dran glauben müsste.
Also der Motor muss weiter raus.
Nach kurzem Überlegen entschied ich mich dafür eine Distanzplatte aus Alu zu fräsen. Also Zeichnung erstellen und auf meiner STEP-FOUR CNC Fräsanlage aus einer 3er Aluplatte ausfräsen.
Die Distanz wird mit 4 Senkschrauben auf den Motor geschraubt und sorgt für den passenden Abstand.
Motor wieder montieren. Passt perfekt!
Der mitgelieferte Kühlkörper passt ohne Änderungsarbeiten auf den Motor ohne dass er irgendwo ansteht. Er sitzt ziemlich streng was das Verschieben auf die passende Position schwierig macht, jedoch kann man so darauf vertrauen, dass er dann auch dort bleibt.
Eine Abdeckung für das durch den nicht mehr vorhandenen 2. Motor liegt beim Brushless System bei.
Die Anschlüsse der Akkus habe ich vorsichtshalber gleich auf 4mm Goldkontakte umgebaut um die Leistung der Akkus verlustfrei in den Regler zu bekommen. Den Motor habe ich direkt gelötet.
So noch ein paar Kabelbinder und raus aus der Werkstatt vors Haus zur ersten Probefahrt.
Zuerst ein paar langsame Runden zum Einfahren und dann der erste richtige Gasstoß… Zack, Weele bis der Revo am Heckflügel ansteht. Hätt ich mir nicht gedacht, schließlich ist mein E-Revo vom Setup her ziemlich tief und hart. Die Endgeschwindigkeit ist auch sehr beachtlich.
So jetzt aber unbedingt E-Revo rein ins Auto und ab zur Offroad Bahn….
Auf der Offroad Rennstrecke macht der E-Revo mit dem Brushlesss richtig Spass. Gut kontrollierbar und immer genug Leistungsreserve.
An das starke Drehmoment von unten raus muss man sich aber zuerst einmal gewöhnen.
Ich fahre auf dieser Strecke normalerweise mit einem 1/8 Verbrenner Truggy mit einem 5ccm Motor und kann nicht wirklich sagen, ob ich mit dem E-Revo nicht jetzt sogar bessere Rundenzeiten schaffe.
Die Akkus halten etwa 20 Minuten durch wenn man den E-Revo Volle Kanne über den Offroad Parcour prügelt. Das ist bei der Leistung die er dabei freisetzt sehr zufriedenstellend. Motor und Regler bleiben in einem Temperaturbereich, der einen nicht beunruhigt.
Ich bin mit dem E-Revo und auch mit dem Brushless System von Novak sehr zufrieden und bin sicher, dass ich noch oft so manchen Verbrenner Truggy oder Monster Truck damit in den Schatten stelle.
Ein „So ein Teil brauche ich auch“ habe ich mittlerweile schon oft gehört.
Mit freundlichen Grüßen,
Roman
E-REVO umgebaut auf Brushless System:
Besitzer: Roman
Prinzipiell ist der E-Revo so wie er aus der Verpackung kommt schon sehr gut und macht viel Spass. Für Wheelies während der Fahrt muss man Ihn jedoch relativ hoch legen, was sich mit dem 2. Motor der ja sehr hoch montiert ist, sehr schlecht aufs Kurvenverhalten auswirkt. Außerdem ist die Endgeschwindigkeit für jemanden wie mich der auch mit Verbrennern fährt etwas zu schwach.
Ziel des Umbaus war es, mehr Leistung zu bekommen, und vor allem eine wesentlich höhere Endgeschwindigkeit, jedoch war mir sehr wichtig, auch möglichst lange Fahrzeiten zu erhalten.
Ein unkontrollierbares, hoffnungslos, übermotorisiertes Leistungsmonster wo nach 5 Minuten der Akku ausgelutscht ist sollte es auf keinen Fall werden…
Der Umbau:
Ich entschied mich für das Novak HV Brushless System mit 6,5 Turns. Es erschien mir vergleichsweise preisgünstig und ist von den technischen Voraussetzungen wie geschaffen für den Einbau in einen E-Revo. Es kann mit 6-14 Zellen (7,2V - 16,8 Volt) 2S bis 4S LiPo betrieben werden.
Der Motor hat fast die Größe eines 550er Motors (bisschen länger) und eine 5mm Welle.
Zur Versorgung kommen 2x 2S Lipo Packs mit 5300mA und 7,4V von LRP zum Einsatz, die noch sehr leicht im großzügigen Akkuschacht des E-Revos Platz finden. Ein LiPo Saver ist beim Novak Regler schon integriert.
Zuerst war ich skeptisch ob der annähernd gleich große Brushless Motor denn wirklich stärker ist als 2 bebürstete Motoren…nach der ersten Probefahrt wurde ich eines besseren belehrt, doch dazu später.
Also los: original Regler raus, die beiden Originalmotoren, raus. So, jetzt mal sehen wo das neue Equipment Platz findet.
Das tolle ist, dass sich der Novak Regler in denselben Befestigungsbohrungen montieren lässt wie der Original-Regler von Traxxas. Man muss keine Löcher bohren und auch nichts wegschneiden oder schleifen.
Ich habe den Regler mit dem mitgelieferten Lüfter ausgestattet. Das Carbon-Niro-Abdeckgitter ist selbst gebastelt. Die geschotterte Offroadstrecke, wo ich das Fahrzeug einsetzen will, macht dies erforderlich.
Bei der Befestigung des Motor stieß ich auf ein Problem. Der HV Motor hat eine 5mm Welle. Ein passendes Ritzel dazu habe ich ja mitbestellt (18 Zähne). Das Problem ist, dass das Ritzel wesentlich mehr Platz benötigt, selbst wenn man es so nahe wie möglich zum Motor montiert, greifen die Zähne nur zur Hälfte auf das Hauptzahnrad. Abdrehen geht auch nicht da sonst die Queerbohrung für die Madenschraube dran glauben müsste.
Also der Motor muss weiter raus.
Nach kurzem Überlegen entschied ich mich dafür eine Distanzplatte aus Alu zu fräsen. Also Zeichnung erstellen und auf meiner STEP-FOUR CNC Fräsanlage aus einer 3er Aluplatte ausfräsen.
Die Distanz wird mit 4 Senkschrauben auf den Motor geschraubt und sorgt für den passenden Abstand.
Motor wieder montieren. Passt perfekt!
Der mitgelieferte Kühlkörper passt ohne Änderungsarbeiten auf den Motor ohne dass er irgendwo ansteht. Er sitzt ziemlich streng was das Verschieben auf die passende Position schwierig macht, jedoch kann man so darauf vertrauen, dass er dann auch dort bleibt.
Eine Abdeckung für das durch den nicht mehr vorhandenen 2. Motor liegt beim Brushless System bei.
Die Anschlüsse der Akkus habe ich vorsichtshalber gleich auf 4mm Goldkontakte umgebaut um die Leistung der Akkus verlustfrei in den Regler zu bekommen. Den Motor habe ich direkt gelötet.
So noch ein paar Kabelbinder und raus aus der Werkstatt vors Haus zur ersten Probefahrt.
Zuerst ein paar langsame Runden zum Einfahren und dann der erste richtige Gasstoß… Zack, Weele bis der Revo am Heckflügel ansteht. Hätt ich mir nicht gedacht, schließlich ist mein E-Revo vom Setup her ziemlich tief und hart. Die Endgeschwindigkeit ist auch sehr beachtlich.
So jetzt aber unbedingt E-Revo rein ins Auto und ab zur Offroad Bahn….
Auf der Offroad Rennstrecke macht der E-Revo mit dem Brushlesss richtig Spass. Gut kontrollierbar und immer genug Leistungsreserve.
An das starke Drehmoment von unten raus muss man sich aber zuerst einmal gewöhnen.
Ich fahre auf dieser Strecke normalerweise mit einem 1/8 Verbrenner Truggy mit einem 5ccm Motor und kann nicht wirklich sagen, ob ich mit dem E-Revo nicht jetzt sogar bessere Rundenzeiten schaffe.
Die Akkus halten etwa 20 Minuten durch wenn man den E-Revo Volle Kanne über den Offroad Parcour prügelt. Das ist bei der Leistung die er dabei freisetzt sehr zufriedenstellend. Motor und Regler bleiben in einem Temperaturbereich, der einen nicht beunruhigt.
Ich bin mit dem E-Revo und auch mit dem Brushless System von Novak sehr zufrieden und bin sicher, dass ich noch oft so manchen Verbrenner Truggy oder Monster Truck damit in den Schatten stelle.
Ein „So ein Teil brauche ich auch“ habe ich mittlerweile schon oft gehört.
Mit freundlichen Grüßen,
Roman
Buggyfreunde Geretsberg - 10. Jul, 21:40